Backbord ist ein nautischer Begriff, der die linke Seite eines Schiffs in Fahrtrichtung bezeichnet. Wieso man nicht einfach links sagt, hat sich uns bis heute nicht erschlossen. Doch nautische Begriffe haben wie alle Fachbegriffe ihren Grund – und sei es nur historisch bedingt.
Backbord ist neben steuerbord einer der häufigsten Begriffe, die dir auf einer Kreuzfahrt begegnen.
Diese Backbord-Seite wird traditionell als jene angesehen, die bei älteren Segelschiffen von der Steuerfrau oder dem Steuermann abgewandt war. Auf modernen Schiffen, einschließlich Kreuzfahrtschiffen, ist die klare Unterscheidung zwischen Backbord und Steuerbord (der rechten Seite) essenziell für die Sicherheit und Kommunikation an Bord.
Bedeutung und Anwendung auf Kreuzfahrtschiffen
Auf Kreuzfahrtschiffen spielt die Unterscheidung zwischen Backbord und Steuerbord eine zentrale Rolle in der Navigation und bei sicherheitsrelevanten Ansagen. Passagiere und Crew nutzen diese Begriffe, um sich zu orientieren, insbesondere wenn das Schiff eine beachtliche Größe hat.
Beispielsweise könnten Sicherheitsübungen oder Durchsagen spezifische Anweisungen wie „Alle Passagiere begeben sich auf die Backbordseite des Schiffs“ enthalten.
Die Beleuchtungsvorschriften auf See helfen ebenfalls, die Seiten eines Schiffes zu kennzeichnen: Schiffe führen auf der Backbordseite ein rotes Positionslicht, während die Steuerbordseite ein grünes Licht zeigt. Diese Farbkennzeichnung ist vor allem bei Nachtfahrten oder bei schlechter Sicht für die Orientierung von großer Bedeutung.

Ursprung und Wortherkunft
Der Begriff „Backbord“ hat seinen Ursprung im Altenglischen, wo „back“ die Rückseite bedeutete, da sich der Steuermann eines Schiffs typischerweise auf der rechten Seite befand, mit der linken Seite hinter sich. Im Deutschen wurde daraus „Backbord“, während „Steuerbord“ sich aus dem mittelalterlichen Wort „Stüer“ (Steuerruder) ableitet, da Schiffe traditionell mit einem seitlich angebrachten Steuergerät auf der rechten Seite gelenkt wurden.