Kurs bei Kreuzfahrtschiffen bezeichnet die Richtung, in die das Schiff auf dem Wasser gesteuert wird. Er wird in Grad angegeben, gemessen nach dem Kompass, wobei 0 Grad für Norden, 90 Grad für Osten, 180 Grad für Süden und 270 Grad für Westen stehen. Die Navigation erfolgt durch eine Kombination aus technischer Ausrüstung, wie GPS und Radar, sowie menschlicher Erfahrung.
Bedeutung des Kurses in der Schifffahrt
Der Kurs eines Kreuzfahrtschiffes spielt eine zentrale Rolle für die Sicherheit und Effizienz der Reise. Er bestimmt, wie das Schiff von seinem Ausgangshafen zu den geplanten Zielhäfen gelangt. Bei der Festlegung des Kurses werden zahlreiche Faktoren berücksichtigt:
- Wetterbedingungen
- Strömungen
- Meereskarten
- Nautische Hindernisse
Besonders in belebten Gewässern oder engen Passagen ist eine präzise Kursplanung entscheidend, um Kollisionen oder Unfälle zu vermeiden.

Kurskorrekturen und ihre Gründe
Im Verlauf einer Kreuzfahrt sind oft Kurskorrekturen notwendig. Diese können auf plötzliche Änderungen der Wetterbedingungen, wie Stürme oder hohe Wellen, zurückzuführen sein. Auch technische Probleme oder medizinische Notfälle an Bord, die einen ungeplanten Hafenaufenthalt erfordern, können zu einer Änderung des Kurses führen.
Moderne Kreuzfahrtschiffe sind mit hoch-entwickelten Navigationssystemen ausgestattet, die es der Crew ermöglichen, den Kurs flexibel anzupassen und die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten.
Missweisender und rechtweisender Kurs
Ein wichtiger Aspekt der Navigation ist der Unterschied zwischen missweisendem und rechtweisendem Kurs. Der rechtweisende Kurs bezieht sich auf die geografische Nordrichtung, die durch den wahren Nordpol definiert ist. Der missweisende Kurs hingegen wird durch den Magnetkompass, also dem magnetischen Nordpol bestimmt, und kann durch lokale Magnetfelder und die sogenannte Missweisung verfälscht sein. In der modernen Schifffahrt wird hauptsächlich der rechtweisende Kurs verwendet, da er eine präzisere und einheitlichere Orientierung bietet.